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Identités Plurielles „Lesungen zu den Wochen gegen Rassismus“
26. März - 19:00 - 20:30
€5
Beschreibung der Veranstlatung:
Die Stiftung CCFA Karlsruhe engagiert sich im Rahmen der Wochen gegen Rassismus für interkulturell sensibilisierte Gesellschaften. Zwei literarische Beispiele aus Frankreich beweisen, wie sich Familienbiographien über Kontinente hinweg entfalten und Autor*innen künstlerisch motivieren. Mehrsprachigkeit ist ein wesentlicher Bestandteil Europas, ein Erbe kolonialer Expansion, das es positiv zu besetzen gilt. Maryam Madjidi (1980, Iran) und Xavier Le Clerc (1979, Algerien) erzählen von Erwachsenwerden im Kulturschock, gelungener und gescheiterter Assimilation, und der absolut zentralen Rolle des französischen, laizistischen, republikanischen Schulsystems, das den intellektuellen und persönlichen Weg für die zweite Generation ebnen kann.
Beschreibung des*der Referent*in:
Xavier Le Clerc wurde in der Kabylei (Algerien) geboren und wuchs in der Normandie, am Rande von Caen auf. Nach einem Studium der Soziologie und Literaturwissenschaften lebt er heute in Paris, wo er das Schreiben mit seiner Arbeit in der Modebranche verbindet. Unter seinem Geburtsnamen Hamid Aït-Taleb veröffentlichte er bereits mehrere Kurzgeschichten und einen ersten Roman. Seinen zweiten Roman, Cent vingt francs, in dem er an seinen Urgroßvater und dessen Tod in den Schützengräben des Elsaß erinnert, veröffentlichte er bereits unter dem Namen Xavier Le Clerc.
Beschreibung des*der Veranstalter*innen:
Im Herzen Europas, gelegen im deutsch-französischen Grenzland, begreift sich die gemeinnützige Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand Karlsruhe (CCFA) als kultureller und sprachlicher Mittler. Mit künstlerischen Projekten greifen wir gesellschaftsrelevante, kulturelle Fragestellungen auf, die Europa heute beschäftigen. Unser Fokus richtet sich über Frankreich hinaus in den französischsprachigen Raum, unter besonderer Berücksichtigung der postkolonialen Geographie des Globalen Südens.
(Marlène Rigler, 2019)