
Lena Gorelik – Lesung „Wer wir sind“
13. März - 19:00 - 21:00
Free
Beschreibung der Veranstaltung:
Im Rahmen der Reihe „Scheffel-Preisträger:innen zu Gast im PrinzMaxPalais“. Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft in Kooperation mit der Stephanus-Buchhandlung.
Ein Mädchen kommt 1992 mit seiner Familie aus Russland nach Deutschland und landet in einer schwäbischen Kleinstadt in einem Asylbewerberheim. Lena Gorelik schreibt in ihrem autobiografischen Roman über Identität zwischen Stolz und Scham, Eigensinn und Anpassung. In Karlsruhe spricht die Scheffel-Preisträgerin unter anderem über Leben und Politik im heutigen Deutschland und die Bedeutung der wichtigsten Auszeichnung im Fach Deutsch für ihren weiteren Lebensweg. 2001 erhielt sie den Scheffel-Preis am Friedrich-Schiller-Gymnasium Ludwigsburg. Anmeldung: Erwünscht unter Tel. 0721/133-4084 oder presse@literaturmuseum.de |
Beschreibung des*der Referent*in:
Lena Gorelik wurde 1981 in Sankt Petersburg geboren. Sie absolvierte eine Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München und studierte Osteuropastudien. Sie schreibt Theaterstücke, Hörspiele, Essays und Reportagen unter anderem für DIE ZEIT und unterrichtet Kreatives Schreiben an diversen Universitäten und Literaturhäusern. Von ihr erschienen unter anderem die Romane Meine weißen Nächte (2004), Hochzeit in Jerusalem (2007), Die Listensammlerin (2014), Null bis unendlich (2015) und Mehr Schwarz als Lila (2017). 2022 bekam Lena Gorelik den Literaturpreis Text & Sprache vom Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) verliehen, erhielt eine Poetikdozentur an der Universität Hannover und kuratierte das Literaturfestival in Stuttgart 2023. Im gleichen Jahr erhielt sie den Marieluise-Fleißer-Preis, das Thomas-Bernhard-Stipendium sowie den Retzhofer Dramapreis für junges Publikum. 2024 wurde sie mit dem Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste ausgezeichnet. |
Beschreibung des*der Veranstalter*in:
Die Literarische Gesellschaft ist heute mit annähernd 7.000 Mitgliedern die zahlenmäßig größte literarische Vereinigung in Europa. Sie ist Träger des Museums für Literatur am Oberrhein, der Oberrheinischen Bibliothek, des Oberrheinischen Archivs und der Literaturzeitschrift allmende. Als wesentlicher Bestandteil der Kulturvermittlung, nicht nur des Landes Baden-Württemberg, hat insbesondere der Scheffel-Preis einen maßgeblichen Anteil, der an den Schulen weltweit entscheidend zur Würdigung besonderer Leistungen im Fach Deutsch beiträgt. Die außerschulischen Angebote für Kinder- und Jugendliche dienen der Förderung der Lese- und Schreibkompetenz über die Schulformen hinweg.
In jährlich über 60 Veranstaltungen hat die Literarische Gesellschaft die namhaften Autor:innen der deutschen Gegenwartsliteratur zu Gast. Auf große Resonanz stießen die Baden-Württembergischen Literaturtage 2012 und die anschließende langjährige Reihe „Karlsruher Literaturtage“, die gemeinsam mit Karlsruher Kultureinrichtungen organisiert werden. 2009 wurde mit der Lesereihe „Lesung Süd“ ein weiterer Ort in der Südstadt ins Leben gerufen. Seit 2006 wird der seit 1957 verliehene „Hermann-Hesse-Literaturpreis“ von der Literarischen Gesellschaft betreut. Erster Preisträger war Martin Walser und sein Roman “Ehen in Philippsburg”. Die Literarische Gesellschaft hat im Laufe ihrer 100-jährigen Geschichte eine umfangreiche Zahl von wichtigen Veröffentlichungen aufzuweisen, die nicht nur Autor:innen und Themen der oberrheinischen Literatur behandeln. Um die Kulturregion Oberrhein verdient gemacht hat sich der Verein mit den Literaturführern, die in Zusammenarbeit mit den Regionalverbänden und dem ADAC erschienen sind. Seit 2002 ist die Literarische Gesellschaft Herausgeberin der Literaturzeitschrift allmende, den bekannten und jüngeren Schriftstellern und Schriftstellerinnen eine Publikationsmöglichkeit bietet. Die Portale www.literaturland-bw.de und www.autoren-bw.de sind ein digitales Lexikon der literarischen Museen, Gedenkstätten, Autor:innen Baden-Württembergs. Als Museum, als außerschulischer Lernort, als Bibliothek und Archiv, als Literaturhaus und mit der Vergabe des Scheffel-Preises ist die Einrichtung in Stadt, Region und Land fest verankert. |